Die DOT-Nummer bei Reifen informiert, wann genau ein Reifen hergestellt wurde. Das Reifenalter entscheidet mit darüber, wann die alten Reifen durch neue ausgetauscht werden sollten.
Was bedeutet DOT bei Reifen? Die Abkürzung DOT steht für “Department of Transportation”, das Verkehrsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika. Diese Behörde führte im Jahr 1980 die Regelung ein, dass auf jedem Reifen das Herstellungsdatum angegeben sein muss. Reifenproduzenten weltweit halten sich inzwischen daran. Das Ministerium legte zudem weitere DOT-Nummern etwa für die Bremsflüssigkeit fest.
Doch wo finden Autofahrer die DOT-Nummer am Reifen? Diese ist auf der Reifenflanke eines jeden Reifens eingestanzt. Die komplette DOT-Nummer befindet sich bei den meisten Reifen nur auf einer Reifenseite. Daher ist die DOT bei laufrichtungsgebundenen Reifen nur auf einer Fahrzeugseite außen sichtbar.
An der DOT-Nummer lässt sich das Reifenalter leicht ablesen. Das Reifenalter ist eine wichtige Information in puncot Sicherheit.
An der DOT-Nummer lässt sich das Reifenalter leicht ablesen. Ist im Alltag von der DOT-Nummer die Rede, ist damit der letzte vierstellige Block der DOT gemeint. Diese Ziffern geben Auskunft über das Herstellungsdatum.
Die gesamte DOT-Nummer ist mindestens achtstellig:
Die Kennzeichnung bestätigt, dass die Reifen die europäischen Normen ECE-R30 und ECE-R117 einhalten. Die Norm ECE-30, die seit Oktober 1998 gilt, bezieht sich auf die Angabe des Herstellungsdatums in Form der DOT-Nummer. Die Norm ECE-117 gilt seit November 2014 und schreibt vor, dass die Reifenhersteller Angaben zur Geräuschemission, zum Nassgriff und zum Rollwiderstand machen.
Hinweis: Wird bei der Hauptuntersuchung festgestellt, dass das ECE-Prüfzeichen auf Reifen fehlt, die nach dem 1. Oktober 1998 hergestellt wurden, gilt dies als „schwerer Mangel“ am Fahrzeug.
Fahrer sehen anhand der Reifen-DOT-Nummer, wie alt die Reifen tatsächlich sind – nicht, wie lange die Räder bereits im Gebrauch sind. Grundsätzlich sollten Sommerreifen und Winterreifen laut den Herstellern nach acht Jahren gegen neue Räder ausgetauscht werden. Experten empfehlen sogar, Reifen bereits nach sechs Jahren durch neue zu ersetzen.
Über die Jahre altert das Gummi – selbst wenn die Reifen nicht oder nur wenig gefahren werden. UV-Licht, Feuchtigkeit und extreme Temperaturen tragen dazu bei, dass die Reifen mit der Zeit porös werden und kleine Risse bekommen. Die Weichmacher im Gummi verschwinden allmählich. Dadurch sind die Reifen nicht mehr so elastisch und die Oberfläche verhärtet. Das wirkt sich negativ auf die Bodenhaftung aus. Die Folge: Das Fahrzeug liegt nicht mehr stabil auf der Straße.
In Deutschland ist es nicht gesetzlich vorgeschrieben, wie alt ein Autoreifen sein darf. Das Reifenprofil nutzt sich jedoch beim Fahren mit der Zeit ab. Die Gefahr von Aquaplaning steigt. Deshalb ist es wichtig, dass Autofahrer anhand der DOT-Nummer das Herstellungsdatum im Blick haben. Sind die Reifen sechs Jahre alt oder älter, sollten Sie diese regelmäßig in einer Fachwerkstatt auf Alterungserscheinungen prüfen lassen.
Das Gesetz schreibt allerdings ein Profil von mindestens 1,6 Millimetern vor. Gerade Vielfahrer sollten die Profiltiefe daher im Blick behalten – selbst wenn laut der DOT-Nummer die Acht-Jahres-Frist ab Herstellungsdatum noch längst nicht abgelaufen ist.
Tipp: Wenigfahrer, die nur ein paar tausend Kilometer im Jahr zurücklegen, sollten beim Neukauf von Reifen die DOT-Nummer prüfen. Auch wenn sie das Fahrzeug nicht bewegen, altern die Reifen und können ein Sicherheitsrisiko werden. Bei Vielfahrern dagegen fährt sich das Profil meist schneller ab, als Alterungsrisse auftreten.
Eine besondere Regel gilt für Anhänger, wie Wohnwagen und Co., die für eine Maximalgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde genehmigt sind. Bei diesen müssen die Reifen nach sechs Jahren erneuert werden. Die Fahrer sollten sich daher regelmäßig vergewissern, dass keiner der Anhängerreifen älter als sechs Jahre ist.
Übersicht maximales Reifenalter | PKW | Wohnmobile | Anhänger | Anhänger mit 100 km/h Zulassung |
Gesetzliche Regelung | Keine Regelung | Keine Regelung | Keine Regelung | 6 Jahre |
Reifenhersteller Empfehlung | 8 Jahre | 8 Jahre | 8 Jahre | Keine Angabe |
Gängige Expertenmeinung | 6 Jahre | 6 Jahre | 6 Jahre | Keine Angabe |
Der unbenutzte Ersatzreifen im Kofferraum altert ebenfalls mit der Zeit. Deshalb sollte auch dieser regelmäßig überprüft werden. Die DOT-Nummer gibt zwar das genaue Alter des Reifens an. Ein genauer Check der Oberfläche nach kleinen Rissen ist jedoch unumgänglich. Nur so kann die sichere Fahrt nach einer Panne nach Hause oder in die nächste Werkstatt garantiert werden.
Anhand der DOT-Nummer lesen Fahrer das wahre Alter eines Reifens ab. Doch auch das eigene Fahrverhalten, die Geschwindigkeit und die zurückgelegten Strecken entscheiden darüber, wie lange ein Reifen hält. Im Laufe der Zeit büßen Reifen ihre guten Fahreigenschaften immer mehr ein, sodass die Sicherheit im Verkehr nicht mehr garantiert ist. Dabei kann es zu folgenden Risiken kommen:
Zwei nordrhein-westfälische Amtsgerichte haben entschieden, dass Räder nicht aus dem aktuellen Jahr sein müssen, um als Neureifen verkauft werden zu dürfen. Bei sachgemäßer Lagerung gilt ein Reifen bis zu drei Jahre ab Produktionsdatum als fabrikneu und bis zu fünf Jahre als neuwertig. Aus gutem Grund: Auch wenn die DOT-Nummer von Dunlop- oder die DOT-Nummer von Goodyear-Reifen ein paar Jahre alt ist, sind die Reifen technisch einwandfrei. Das liegt daran, dass fabrikneue Modelle versiegelt werden und deshalb kein Alterungsprozess stattfindet. Dieser Schutz löst sich nach der ersten Fahrt. Daher gelten die Empfehlungen zum Austausch auch für neue Reifen.
Tipp: Der ADAC empfiehlt, keine Reifen als neuwertig zu kaufen, wenn diese älter als drei Jahre alt sind. Vergölst bietet günstige Räder mit topaktueller DOT-Nummer – jetzt fabrikneue Reifen namhafter Hersteller kaufen.
Reifen, deren Herstellungsdatum laut DOT-Nummer nicht länger als fünf Jahre zurückliegt, gelten oft als neuwertig. Damit der Alterungsprozess möglichst langsam erfolgt, sollte auch auf die richtige Lagerung der Reifen geachtet werden:
Um eine fachgerechte Einlagerung sicherzustellen, können Sie sich an einen Betrieb von Vergölst in der Nähe wenden. Hier werden die gerade nicht benötigten Reifen unter idealen Bedingungen zu einem günstigen Preis untergestellt. Die Ersteinlagerung für Neukunden ist sogar gratis.
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