Prinzipiell unterscheidet man in der Reifenherstellung zwischen Diagonal- und Radialreifen, was jeweils die Anordnung der einzelnen Schichten der Karkasse – des tragenden Gerüstes – beschreibt.
Bei Diagonalreifen kreuzen sich die Cordfäden der einzelnen Gewebeunterbau-Lagen in einem spitzen Winkel bis zu 40 Grad. Bei Radialreifen sind diese radial im Winkel von bis zu 90 Grad angeordnet. Zwischen Karkasse und Lauffläche verläuft ein zusätzlicher Gürtel aus mehreren Textilfasern oder Stahlseilen.
Radialreifen haben Diagonalreifen als Standard abgelöst, da sie eine wesentlich größere Lebensdauer haben, deutlich stabiler sind und bessere Fahreigenschaften aufweisen.
Die Mehrzahl aller Pkw- und Lkw-Reifen fährt dementsprechend mit Radialreifen, Diagonalreifen kommen vereinzelt im landwirtschaftlichen Bereich oder am Motorrad vor.
Die Profile sind auf die jeweiligen Wetter-Gegebenheiten optimiert: Winterreifen verfügen zusätzlich zum eigentlichen Profil über unzählige kleine Einschnitte – „Lamellen“ genannt – die auf Schnee und Matsch für eine bessere Haftung sorgen.
Die Profile von Sommerreifen sind indes so geschnitten, dass sie ein gutes Verhältnis von Traktion und Rollwiderstand darstellen und bei Regen Feuchtigkeit leichter ableiten. Ganzjahresreifen suchen auch hier den Kompromiss: Zwar haben sie auch Lamellen für den besseren Grip, diese sind aber meist nur in der Mitte der Lauffläche angeordnet.
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