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Motorradreifen-Test – So finden Sie den perfekten Reifen
Die Führerscheinprüfung für das Motorrad liegt schon ein paar Jahre zurück und die verlässliche Reise-Enduro hat schon einige tausend Kilometer Straße gesehen? Neben dem Fahrspaß ist dann dank der gefahrenen Kilometer aber auch der Verschleiß der Motorradreifen sehr hoch. Neue Reifen werden immer mal wieder notwendig – doch welche Eigenschaften sind wirklich wichtig und an welchen Motorradreifen Tests kann man sich orientieren?
Motorradreifen Tests – Worauf muss man achten?
Um sich einen Überblick über hochwertige erhältliche Motorradreifen zu verschaffen, greift man gerne auf Reifentests zurück, um seine Kaufentscheidung auf handfeste Informationen zu stützen. Gerade beim Kauf neuer Motorradreifen gestaltet sich das allerdings ein wenig schwierig.
Institutionen wie der ADAC oder die Gesellschaft für Technische Überwachung, kurz GTÜ, bieten kaum aktuelle Testberichte oder haben in den letzten Jahren von Herstellern wie Continental, Michelin oder Dunlop nur Pkw-Reifen ausgiebig getestet.
Aktuelle Motorradreifen Tests
- PS Sport-Motorrad Magazin: Motorradreifen Test 2019 (120/70 ZR17 & 200/55 ZR17)
Alles Wissenswerte zu Motorradreifen Tests
Motorradfahren ist ein spezielleres Hobby als der heimische Pkw, der heutzutage in jeder Garage zu finden ist. Dementsprechend sollte man sich auf der Suche nach dem besten Reifen an spezialisierte Magazine halten. Das Unternehmen Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG publiziert beispielsweise mehrere Magazine zum Thema Motorrad, darunter die Magazine "Motorrad – Europas größte Motorradzeitschrift" oder "Motorrad Classic" und "PS - Das Sport-Motorrad Magazin".
Die Redaktionen der Magazine testen regelmäßig Motorradreifen von Herstellern aller Art – ob Metzeler, Pirelli oder Continental– auf den unterschiedlichsten Motorrädern, vom Enduro bis zum Supersportler. Sie ermitteln eigene Testsieger und veröffentlichen ihre Ergebnisse in den jeweiligen Magazinen.
Wie wird getestet?
Für verschiedene Reifenklassen sind unterschiedliche Strecken beziehungsweise Untergründe zu testen. Hypersportreifen werden niemals im Gelände genutzt, Stollenreifen auf Reise-Enduros sind offensichtlich schlechter auf betonierter Straße als in Schlamm und Matsch. Deshalb fahren die Tester der Magazine auf den verschiedensten Strecken und in unterschiedlichsten Ländern. Zum Inventar fast jeden Reifentests gehören allerdings drei Begebenheiten:
- Fahren bei Nässe: Auf Nassteststrecken von beispielsweise Goodyear-Dunlop oder Michelin in Frankreich werden die Reifen Unmengen Wasser ausgesetzt.
- Fahren auf Straße: Ob mit der Enduro durch die Pyrenäen oder mit der sportlichen Kawasaki von Stuttgart nach Ostspanien, je nach Einsatzgebiet der Reifen wird die Straßenstrecke spezifisch ausgewählt.
- Gelände / Rennstrecke: Die Fahrt ins Gelände bietet sich bei Stollenreifen an, Hypersportreifen müssen quasi auf die Rennstrecke dank ihrer Motorsporteigenschaften.
So kristallisiert sich in den jeweiligen Motorradreifen Tests ein detailliertes Bild der Vor- und Nachteile der jeweiligen Reifen heraus und erleichtert Ihnen die Auswahl.
Welche Kriterien werden getestet?
Die Magazine von Motor Presse haben einen Kriterienkatalog für ihre Tests entwickelt, der acht Punkte umfasst:
- Handlichkeit: benötigte Lenkkraft für Schräglage oder Linientreue
- Lenkpräzision: gibt Auskunft über erforderliche Linienkorrekturen
- Kurvenstabilität: Stabilität bei Bodenwellen und (Wechsel-)Kurven
- Haftung in Schräglage: Seitenführung in maximaler Schräglage
- Haftung beim Beschleunigen: Seitenführung und Kraftübertragung in unterschiedlich schnellen Kurven
- Geradeauslaufstabilität: Kursstabilität bei Highspeed
- Grenzbereichverhalten: Beherrschbarkeit des Reifens am Limit der Haftung
- Aufstellmoment: Aufrichten bei Bremsen in Schräglage
Die Tests der Einzelkriterien werden fast alle sowohl bei nasser Fahrbahn als auch bei trockenem Untergrund durchgeführt.
Motorradreifen: Wichtigster Indikator – die Profiltiefe
Ob von Pirelli, Michelin oder Metzeler, wie bei Pkw gilt auch für Motorräder eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm gemäß den Vorgaben des § 36 der StVZO. Bei Mopeds und Leichtkrafträdern können Sie das Profil jedoch ein wenig länger ausreizen, eine Mindesttiefe von 0,8 mm ist hier die Vorgabe.