Weil der Zahnriemen am Auto ein so wichtiges Bauteil ist, wird es gefährlich, wenn er reißt. Ist der Zahnriemen gerissen, fährt das Auto nicht mehr. Die Folge eines gerissenen Zahnriemens ist fast immer ein Motorschaden, weil die Ventile am Kolben anschlagen. Ein Motorschaden kann auch entstehen, wenn der Zahnriemen nicht richtig gespannt ist. Dann überspringen die Zähne. Auch ein zu straffes Spannen ist gefährlich.
Ein Zahnriemen muss also immer fachgerecht am Fahrzeug montiert werden, deshalb sollten Sie in jedem Fall Ihren Zahnriemen vom Profi wechseln lassen. Nicht zuletzt, weil der Zahnriemenwechsel einen enormen Aufwand darstellt. Erst einmal wird der Zahnriemenschutz demontiert. Dann müssen alle Teile entfernt werden, die ebenfalls noch im Weg sind, dazu gehören etwa Klimakompressoren oder Servopumpen. Je nach Automodell kann es vorkommen, dass der Kfz-Experte den Motor teilweise zerlegen muss, um an den Zahnriemen zu gelangen. Nun kann er den Zahnriemen wechseln.
Wie oft Sie den Zahnriemen wechseln lassen müssen, hängt vor allem von Ihrem Fahrzeugmodell ab, egal ob mit Diesel- oder Benzinmotor. Auch Ihre Fahrweise und die Menge an gefahrenen Kilometern spielen eine große Rolle. In der Regel spricht man beispielsweise bei einem VW je nach Modell von ca. 120.000 km. Natürlich spielt es auch eine Rolle, wie alt der vorhandene Zahnriemen ist. Im Serviceheft Ihres Autos können Sie in der Regel den letzten Zahnriemenwechsel nachlesen.
Längere Standzeiten im Winter oder große Hitze schaden dem Gummimaterial des Zahnriemens, die Lebensdauer wird so verkürzt. Mit den Jahren kann ein Zahnriemen spröde werden und reißt dann tendenziell früher. Der Zahnriemen sollte dabei lieber zu früh als zu spät gewechselt werden.
In der Regel hinterlässt eine Werkstatt beim Wechsel des Zahnriemens wie auch beim Ölwechsel eine Notiz im Serviceheft. Auch eine Rechnung für einen entsprechenden Werkstattaufenthalt ist ein Beleg. Am Zahnriemen selbst lässt sich leider nichts erkennen, und eine Vorwarnung in Form von ungewöhnlichen Geräuschen oder ähnlichem gibt es ebenfalls nichts. Sollten Sie also nicht herausfinden können, wann der Zahnriemen zuletzt gewechselt wurde, gehen Sie vom schlechtesten Fall aus und lassen ihn baldmöglichst austauschen.
In der Regel fällt beim Fahrzeugcheck auf, dass ein Zahnriemenwechsel erfolgen muss. Ihre Vergölst Werkstatt führt den Zahnriemenwechsel mit passendem Werkzeug professionell und gewissenhaft durch. Wenn nötig, wechseln unsere Mechaniker bei dieser Gelegenheit auch die Spann- und Umlenkrollen des Zahnriemens. Diese Teile führen den Riemen und lenken ihn um, damit er stets auf Spannung läuft. Außerdem wird je nach Fahrzeugtyp üblicherweise auch die Wasserpumpe getauscht, sofern diese vom Zahnriemen angetrieben wird. Teil des Zahnriemens ist außerdem die Riemenscheibe, die Antriebsscheibe für den Zahnriemen. Diese muss für den Austausch des Riemens abmontiert werden, wird jedoch in der Regel nicht erneuert.
Der Preis für den Zahnriemenwechsel ergibt sich aus den Kosten für den Zahnriemen selbst, die verhältnismäßig gering sind, und der Arbeitsleistung. Die Ersatzteile sind oft in einem Set erhältlich, zu dem auch Zahnriemenrollen gehören, die ebenfalls bei Bedarf gewechselt werden. Der Arbeitslohn stellt den Hauptanteil an den Kosten, da ein Zahnriemenwechsel viele Stunden dauern kann. Bei manchen Fahrzeugen muss etwa der ganze Motor ausgebaut werden. Das ist jedoch nur bei wenigen Autos der Fall. Nutzen Sie einfach unseren Kalkulator (ganz oben auf dieser Seite) für eine Cent-genaue Berechnung Ihrer individuellen Kosten.