So machen Fahrer ihr Auto sommerfit – 5 Expertentipps
Die kalte Jahreszeit neigt sich dem Ende zu. Das Thermometer zeigt wieder Plusgrade an und die Tage werden länger – höchste Zeit, sein Auto für die kommende Saison vorzubereiten. Mit diesen fünf Profitipps wird jeder Wagen im Nu sommerfit.
Über die langen Wintermonate haben Streusalz, Frost und Schnee ihre Spuren am Wagen hinterlassen. Um einem langfristigen Verschleiß vorzubeugen, sollten Fahrzeugbesitzer ihren Wagen außen wie innen optisch wieder in Schuss bringen. Darüber hinaus ist ein umfassender Fahrzeug-Check zu empfehlen, damit Autofahrer unbeschwert durch die warme Jahreszeit kommen. Wenn der Frühling in den Startlöchern steht, heißt es zudem: Sommerreifen aufziehen. Hier kommen 5 Tipps vom Profi, wie das Auto problemlos sommertauglich wird.
Tipp #1: Frühjahrsputz für die Karosserie
Nach langen Schnee- und Frostperioden haben sich Dreck und Streusalz selbst in den kleinsten Winkeln festgesetzt. Daher sollte im ersten Schritt das Auto gründlich von außen gereinigt werden. „Bevor es in die Waschstraße geht, ist jedoch eine Vorwäsche mit einem Hochdruckreiniger unverzichtbar, um grobe Verschmutzungen zu entfernen“, betont Maximilian Körbi, Fachbetriebsleiter der Vergölst Filialen Bad Kreuznach und Alzey. „Denn die Lappen und Bürsten der Autowaschanlage ziehen den Schmutz wie Schmirgelpapier über den Lack und es kann böse Kratzer geben.“ Nach der Fahrt durch die Waschanlage ist es ratsam, den Lack auf Schäden zu untersuchen und die angegriffenen Stellen auszubessern. Andernfalls zeigen sich hier schnell Rostpickel und eine aufwendige Reparatur ist unumgänglich. Beim Gang ums Auto können auch gleich die Scheibenwischer begutachtet werden. „Denn durch Schnee und Eis werden Scheibenwischblätter brüchig und beginnen zu schmieren. Ist dies der Fall, müssen die Blätter ausgetauscht werden. Im Zuge unseres alljährlichen Fahrzeugchecks prüfen wir immer auch den Stand des Scheibenwischwassers und füllen es bei Bedarf nach“, erklärt Dennis Simmke, Pkw-Fachmann aus einem Vergölst Fachbetrieb in Hamburg.
Tipp #2: Innenraum auf Vordermann bringen
Im nächsten Schritt sollten sich Autobesitzer dem Innenraum widmen. Winterzubehör wie Schneeschaufel, Skiträger oder Schneeketten haben Sommerpause und können entfernt werden. Dadurch ist nicht nur wieder mehr Platz im Kofferraum, auch der Kraftstoffverbrauch sinkt. Nach dem Aufräumen werden Innen- und Kofferraum mit einem Staubsauger von Staub und Schmutz befreit. Ein ausgiebiges Lüften ist ebenfalls zu empfehlen. Gegen Feuchtigkeit in Fußmatten und Teppich hilft untergelegtes Zeitungspapier, das die Feuchtigkeit aufsaugt. Darüber hinaus gilt es, für Durchsicht zu sorgen. Denn mit der Zeit sind die Scheiben auch von innen mit einem Schmutzfilm überzogen. Gerade im Bereich der Frontscheibe kann dieser nachts die Sicht behindern: Das Scheinwerferlicht der entgegenkommenden Autos blendet durch den Film viel stärker. Die Scheiben daher am besten mit handelsüblichem Glasreiniger sorgfältig putzen und anschließend trockenwischen, dabei auf Risse oder Steinschläge in der Windschutzscheibe achten.
Tipp #3: Rechtzeitig Sommerreifen aufziehen
Sobald dauerhaft deutliche Plusgrade herrschen, sollten die Sommerreifen aufgezogen werden. Durch die härtere Gummimischung und das spezielle Laufflächenprofil punkten Sommerreifen mit mehr Fahrstabilität, weniger Abrieb auf warmem Asphalt und besseren Bremseigenschaften. Außerdem fällt der Rollwiderstand geringer aus als bei Winterreifen, wodurch sowohl der Lärmpegel als auch der Kraftstoffverbrauch reduziert werden. „Beim saisonalen Radwechsel sollte immer auch auf die Profiltiefe geschaut werden. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern“, erklärt Körbi.
Tipp #4: Fahrzeugcheck: Füllstände, Beleuchtung & Co. prüfen
Ein weiterer Aspekt, den Fahrer im Frühling selbst untersuchen können, ist die Funktionsfähigkeit der Außenbeleuchtung samt Bremslichtern und Blinker. Auch der Füllstand der Brems- und Kühlflüssigkeit kann selbst gecheckt werden. Sollten die Füllstände allerdings zu gering sein, ist ein Werkstattbesuch unumgänglich, weiß Körbi: „Bei beiden Systemen handelt es sich um geschlossene Kreisläufe. Sollte hier Flüssigkeit fehlen, kann dies ein Indiz für eine Undichtigkeit oder einen Defekt sein. Und diese Fälle gehören in die Hände eines Fachmanns.“ Darüber hinaus ist es ratsam, regelmäßig einen Fahrzeug-Check in der Werkstatt durchführen zu lassen. „Zusätzlich zur jährlichen Inspektion, die die Fahrzeughersteller empfehlen, sollten Autobesitzer vor der Sommersaison ihren Wagen vom Fachmann begutachten lassen. Bei Vergölst bieten wir im Frühjahr daher einen kostenlosen Prüftage-Check an, bei dem unter anderem Stoßdämpfer, Bremse, Beleuchtung und die Karosserie geprüft werden. Zum Rundum-Check gehört außerdem eine kostenlose Eingangsvermessung, bei der die Achsgeometrie kontrolliert wird“, so Simmke.
Tipp #5: Gut gerüstet für Hitze und Sonnenschein
Gerade in der Sommerhitze ist eine funktionierende Klimaanlage Gold wert. Besonderer Aufmerksamkeit bedarf in diesem Zusammenhang die regelmäßige Wartung des Pollenfilters. Ist er verdreckt, wirkt sich dies negativ auf die Leistung der Klimaanlage aus. Die Fahrzeug- und großen Teilehersteller empfehlen einen Wechsel des Filters etwa alle 15.000 bis 20.000 km, mindestens aber einmal im Jahr. „Der Frühlingsanfang ist hierfür der beste Zeitpunkt, denn der Pollenfilter wird in Herbst und Winter besonders stark beansprucht. Bei besonders häufiger Benutzung oder Allergien sollte der Filter noch öfter gewechselt werden“, rät Körbi. Um unangenehmen Gerüchen vorzubeugen, sollte die Klimaanlage zudem einmal im Jahr desinfiziert werden.
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