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auto motor und sport 2022: Winterreifentest 245/45 R19
Winterreifen stellen einen Kompromiss aus verschiedenen Eigenschaften dar. Das zeigt auch der Winterreifentest in der Dimension 245/45 R19 der auto motor und sport in der Ausgabe 20/2022, die acht verschiedene Markenprodukte testete. Viele Reifen glänzten mit gutem Verhalten auf Schnee, hatten aber Probleme bei Trockenheit, andere wiederum bei Nässe. Daher gibt es vier Reifen mit sehr guten Ergebnissen, aber keinen mit der Bestnote „überragend“. Der Testsieger Michelin PILOT ALPIN 5 und der Zweitplatzierte Continental WinterContact TS 870 P sind dabei fast gleichauf und zeigen sehr gute Eigenschaften in jeder Disziplin, sie schwächeln allerdings ein wenig bei Nässe. Das Vredestein-Modell Wintrac Pro sowie der Bridgestone Blizzak LM 005 überzeugen auf nasser Fahrbahn, haben aber leichte Schwierigkeiten bei Trockenheit.
Inhaltsverzeichnis
Was wurde getestet?
In der Ausgabe 20/2022 hat die auto motor und sport Reifen in der Größe 245/45 R19 und mit dem Geschwindigkeitsindex W getestet. Sie dürfen bis zu einer Geschwindigkeit von 270 km/h gefahren werden und kommen auf größeren Limousinen und SUV mit mittlerem und höherem Gewicht zum Einsatz. Testfahrzeuge waren allradgetriebene Audi A6 und A7.
Reifen in dieser Dimension mit einer Reifenbreite von 245 Millimetern und 19 Zoll Felgendurchmesser passen beispielsweise neben der Limousine und dem Sportback von Audi auf den BMW 7er sowie die S-Klasse von Mercedes. Aber auch auf das Tesla Model S sowie SUVs wie dem BMW X3 oder X4, dem Hyundai iX35, dem KIA Sportage, dem Mitsubishi Outlander oder dem Volvo XC40 können Sie Reifen dieser Größe montieren lassen.
Das Fazit des Reifentests
Kein Reifen der Dimension 245/45 R19 überzeugt in allen Disziplinen. Der Testsieger von Michelin sowie der fast genauso gute Continental WinterContact TS 870 P glänzen als hervorragende Allround-Reifen, müssen sich jedoch auf nasser Fahrbahn anderen Konkurrenten geschlagen geben. Daher erhält kein Reifen die Bestnote „überragend“: Vier Reifen erhalten die Bewertung „sehr gut“, ein Reifen erhält ein „gut“ und drei Testkandidaten haben dank größerer Schwächen etwa auf Schnee oder bei Nässe.
Der auto motor und sport Winterreifentest 2022 im Überblick
Platz | Marke, Produkt | Note | Bewertung | Auszeichnung |
---|---|---|---|---|
1. | Michelin PILOT ALPIN 5 | 8,5 | sehr gut | "Bester im Test" |
2. | Continental WinterContact TS 870 P | 8,5 | sehr gut | |
3. | Vredestein Wintrac Pro | 8,1 | sehr gut | "Preis-Leistungs-Tipp" |
4. | Bridgestone Blizzak LM 005 | 8,0 | sehr gut | |
5. | Firestone WinterHawk 4 | 7,3 | gut | |
6. | Cooper Discoverer Winter | 5,7 | ausreichend | |
6. | Uniroyal Winter Expert | 5,7 | ausreichend | |
6. | Falken Eurowinter HS 01 | 5,7 | ausreichend |
Die Testergebnisse im Detail
Michelin PILOT ALPIN 5
Eine hervorragende Dynamik in Kombination mit starkem Grip trifft auf eine ausgewogene Balance auf Schnee, sehr kurzen Bremswegen und herausragender Seitenführung. Beim Bremsen bei Nässe und Aquaplaning jedoch nicht so gut.
Continental WinterContact TS 870 P
Gutmütiges, neutrales Fahrverhalten auf Schnee, kurze Bremswege und hoher Grip ermöglichen leichtes Fahren. Bei nasser Fahrbahn allerdings Defizite beim Bremsen, Kurvenstabilität und Aquaplaning in Längsrichtung.
Vredestein Wintrac Pro
Traktion und Bremsen auf verschneiter Fahrbahn hervorragend. Auch bei Nässe zeigt der Reifen ausgewogene Fahreigenschaften. Seitenführung bei Schnee jedoch weniger gut, der Grenzbereich bei Nässe zeigt ebenfalls Probleme.
Bridgestone Blizzak LM 005
Ausgewogen bei Schnee, sehr kurzer Bremsweg bei Nässe, dynamische Auslegung auf trockener Fahrbahn. Dort hat der Pneu aber auch längere Bremswege und übersteuert bei höheren Lastwechseln.
Firestone WinterHawk 4
Auf Schnee leicht zu fahren, dynamisch, mit viel Grip. Auch noch gut bei Kurven auf trockener Fahrbahn. Auf trockener wie nasser Fahrbahn jedoch langer Bremsweg, bei Nässe lastwechselempfindlich und Aquaplaning-Risiko.
Cooper Discoverer Winter
Bei Schnee akzeptables Bremsen und Traktion, geringe Seitenführung. Mäßige Nasshaftung, daher übersteuernd und schlechte Bremsperformance bei Nässe, geringe Balance bei Kurvenfahrten auf trockenem Boden. Recht hoher Rollwiderstand.
Uniroyal Winter Expert
Akzeptable Traktion auf Schnee und gute Seitenführung bei Trockenheit. Allerdings hat der Reifen eine geringe Stabilität und Haftung auf nasser Fahrbahn, generell sind die Bremswege sehr lang, gerade bei Nässe.
Falken Eurowinter HS 01
Gute Leistungen auf nasser Fahrbahn, gerade was Aquaplaning angeht. Leicht untersteuerndes, sicheres Fahrverhalten bei Trockenheit. Auf Schnee jedoch wenig Grip, lange Bremswege und Trägheit beim Lenken.
So testet auto motor und sport die Winterreifen
Sämtliche Tests beim Winterreifen Test 245/45 R19 führte die Testmannschaft der auto motor und sport mehrfach durch, mit vom Hersteller zur Verfügung gestellten Reifen, unterstützt von Stichproben-Käufen im Handel.
Das Team setzte dabei immer die gleichen Fahrzeuge ein, in diesem Test Audi A6 und A7, jeweils in der Quattro-Version.
Das Testverfahren teilt sich dabei in drei Gruppen auf, in denen folgende Eigenschaften getestet wurden:
Nasser Asphalt | Trockener Asphalt | Schnee |
---|---|---|
Bremsen | Bremsen | Bremsen |
Seitenführung | Seitenführung | Handling |
Handling | Traktion | Rollwiderstand |
Aquaplaning längs | Schneehandling | Abrollgeräusch |
Aquapalning quer |
Erstmals kommt dabei ein neuer Verteilungsschlüssel der Einzelwertungen zum Einsatz: Das Klima weltweit ändert sich, und damit auch die Fahrbedingungen hierzulande. Dem tragen die Hersteller Rechnung und ändern ihre Gummimischung, mehr in Richtung Nässe, weg von Schnee. Daher zählen die Bewertungen auf Nässe sowie die Umweltkriterien nun fünf Prozent mehr, die Performance auf Schnee geht mit zehn Prozent weniger in die Gesamtnote ein.
Die Gewichtung der Testkriterien von auto motor und sport
Hauptkriterium | Anteil |
---|---|
Schnee | 20 % |
Nass | 35 % |
Trocken | 30 % |
Umwelt | 15 % |
Wodurch unterscheiden sich Winterreifen eigentlich von Sommer- und Ganzjahresreifen?
Winterpneus haben ein besonders Reifenprofil, das sich mit Schnee und Eis besser verzahnt und so guten Grip liefert. Außerdem ist ihre Gummimischung so angepasst, dass sie bei niedrigen Temperaturen nicht starr wird, sondern flexibel bleibt. Auf diese Weise sind sie am besten geeignet, um auf Schnee, Eis und Schneematsch benutzt zu werden. Deswegen sollten Sie Winterreifen auch nicht im Sommer „runterfahren“, da der Pneu dann zu weich wird. Die Folge sind ein hoher Rollwiderstand und wenig Sicherheit im Kurvenbereich und Fahrstabilität.